AL(L IN) ONE Wintersemester 2020/21, Atelierprojekt Buchprojekt mit allen Studierenden des ersten Semesters Die Studienanfänger*innen der HBKsaar begannen ihr Studium im Wintersemester 2020/21 unter den Be dingungen einer Pandemie. Die Voraussetzungen und Umstände, unter denen wir uns begegnen konnten, waren von der Ausbreitung des Coronavirus bestimmt. Zu Beginn des Semesters war es noch möglich, sich in Präsenz zu begegnen. Zwar unter Hygienemaßnahmen, aufgeteilt in Kleingruppen, räumlich getrennt mit Masken und Abstand, aber immerhin im selben Raum. Seit Anfang Dezember 2020 und dem zweiten harten Lockdown war uns auch diese Möglichkeit genommen. Dennoch hat jede*r Studierende unter diesen widrigen Umständen ein eigenes Atelierprojekt entwickeln können, über das wir in unseren wöchentlichen Arbeitsbesprechungen intensiv miteinander im Austausch waren. Das Buch AL(L IN) ONE kann die Vielzahl dieser individuellen Arbeitsansätze nicht abbilden. Zu divers und individuell sind diese, so dass sie an anderer Stelle dokumentiert sind: https://sites.google.com/hbksaar.de/grundlagenhbksaar de/archiv Stattdessen berichtet die Publikation von den Bedin gun gen, unter denen wir – die Lehrenden und Studierenden in den Bildnerischen Grundlagen – uns in diesem ersten Semester begegnet sind. Schon der Titel in seiner doppel deutigen Lesbarkeit erzählt von diesem Paradoxon der gemeinsam erlebten Vereinzelung. Zurückgeworfen auf unseren eigenen, privaten Raum, den wir nun per Kamera und Mikrofon mit anderen zu teilen lernten, etablierten wir in unseren Arbeitsbesprechungen per Videokonferenz ein kleines, wiederkehrendes Ritual: Jemand von uns rich tete seine/ihre Kamera in den Raum oder aus dem Fens ter und bot den anderen für eine gewisse Zeit einen Ein blick in seine/ihre räumliche Umgebung. Gemeinsam zeichneten wir für eine gewisse Zeit nach diesem Blick: Der/die Erstere körperlich in diesem Raum anwesend und ihn wahrnehmend, die anderen nach einem Bild auf ihrem Monitor. Immer wieder aufs Neue, Konferenz für Konfe renz, wurde so die gemeinsam erlebte Vereinzelung durch die kollektive Tätigkeit des Zeichnens in produktives Handeln überführt. Diese Zeichnungen berichten also von Vielem zugleich: von Distanz und Isolation ebenso wie von dem Versuch, diese durch Teilen, Austausch und Kommunikation zu überwinden. Prof. Beate Mohr, Prof. Ralf Werner, Michael Pfisterer Betreuung: Teilnehmende Studierende: Ghazal Al Dakr, Pesheng Ali, Moritz Altmeier, Sören Arp, Diana Buer, Xenia Bogasch, Julian Bohlinger, Jannis Braunberger, Lucas Breuer, Cornelius Conrad, Yann Crosbie, Thomas Di Bernardo, Johanna Disch, Emily Ehrlich, Nico ElNawab, Vera Freier, Leon Fürtig, Jeremia Gabriel, Johanna Gimber, Aaron Grendel, Latifa Hamido, Michelle Hewener, Lea Katharina Hitzelberger, Anne Hitzges, Heidi Jusupova, Daria Karkhu, Yerim Kim, Esther Kim, JunGi Kim, Ruthsophie Klett, Lina KrauseWichmann, Laura Krüger, Magdalena Lambert, Samira Langhammer, Jie Li, Florian Maaß, Jon Martel, Megan O’Connor, Bertille Ogier, Anastasia Pantazi, Eunbyeol Park, Stephan Petry, Emily Pöppelmann, Thilo Ramme, Jan Reihl, Constanze Reihl, Hannah Reith, Leander Ries, Daniel Scherer, Christian Johannes Schmidt, Paul Schmidt, Annkathrin Schäfer, Pia Reiber, Anna von Trott, Wenjia Wang, Chiara Weber, YoungGon Yoon 10 BILDNERISCHE GRUNDLAGEN